Schlafstörungen – zwischen innerer Unruhe und Erschöpfung
Schlafstörungen sind mehr als nur eine unruhige Nacht. Wer über längere Zeit schlecht schläft, wacht nicht nur müde auf, sondern fühlt sich auch tagsüber oft gereizt, unkonzentriert oder überfordert. Die Erholung fehlt, das Nervensystem bleibt in Alarmbereitschaft, und die Belastung kann sich verstärken.
Häufige Formen von Schlafstörungen:
- Einschlafstörungen: Schwierigkeiten, abends zur Ruhe zu kommen und den Tag loszulassen.
- Durchschlafstörungen: Häufiges Aufwachen in der Nacht oder langes Wachliegen.
- Frühzeitiges Erwachen: Der Schlaf endet zu früh, oft mit negativen Gedankenschleifen.
- Nicht-erholsamer Schlaf: Das Gefühl, nie richtig ausgeschlafen zu sein, trotz ausreichender Zeit im Bett.
Schlafstörungen entstehen oft durch innere Anspannung, Stress oder ungelöste Themen. Wenn Schlafstörungen psychisch bedingt sind, spielen häufig Ängste, Depressionen, Trauma oder Belastungen wie Burnout eine Rolle. Wenn der Kopf nicht zur Ruhe kommt oder das Einschlafen zur Belastung wird, leidet langfristig nicht nur der Schlaf, sondern auch das emotionale Gleichgewicht.
Schlafprobleme treten nicht isoliert auf. Sie können ein Hinweis darauf sein, dass das Nervensystem dauerhaft im Alarmzustand ist. Gerade bei sensiblen, hoch belasteten oder emotional wachen Menschen kann der Schlaf als erstes aus dem Gleichgewicht geraten.
Behandlungsmöglichkeiten sind vielfältig und individuell anpassbar. Psychotherapie, z. B. Gesprächstherapie, achtsamkeitsbasierte Methoden oder EMDR, können dabei helfen, den Körper und Geist wieder in einen ruhigen Rhythmus zu führen. Auch Methoden zur Selbstregulation und ein bewusster Umgang mit Stress können helfen, wieder Vertrauen in den eigenen Schlaf zu gewinnen.
Niemand muss mit diesen Mustern allein bleiben. Professionelle Hilfe kann unterstützen, die Ursachen zu verstehen, Muster aufzulösen und wieder erholsamen Schlaf zu finden.